Zerstörerisch und nutzbringend zugleich ist der Vulkan. Das bleibt uns im Gedächtnis. Tod und Leben liegt hier so nah zusammen. Unser Aufenthalt auf La Palma geht langsam zu Ende. Wir bleiben noch eine Nacht in der Wandererherberge. Dann geht es zurück aufs Schiff und wir steuern La Gomera an. Dort werden wir auf einer Finca arbeiten. Heute haben wir nach unserer wunderschönen Wanderung über La Palma nochmal die Gelegenheit genutzt und sind zum Vulkan gefahren. Wir waren bis auf wenige Kilometer dran. Das Geräusch, das der Vulkan macht, läßt sich schlecht beschreiben. Es ist eine Art Fauchen. Ganz regelmäßig. Zusammen mit Paul und Jonathan haben ich mich zum Gruppenbild mit Palmen und Vulkan aufgestellt.
Die zwei Seiten des Bergs
Von dem Vulkan geht eine Faszination aus. Doch was diese Bilder nicht zeigen, ist die andere Seite des Vulkanausbruchs. Er hat viele Menschen obdachlos gemacht, Häuser zerstört. Ein Mensch kam ums Leben. Der Vulkan zerstört und gleichzeitig schafft er die Voraussetzungen für neues Leben. Die Vulkanasche und die Vulkanböden sind besonders fruchtbar. Die Insel ist außerdem bis heute schon um 40 Hektar, durch die Lava die ins Meer floss und dort erstarrte, gewachsen. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich jemals einen aktiven Vulkan sehen würde. Aber wie heißt es? Bei Klassenzimmer unter Segeln ist alles möglich. Diesen Besuch auf La Palma werde ich sicher niemals vergessen.