Nach den erlebensreichen Tagen auf La Palma und den zahlreichen Posts herrschte hier in meinem Blog für einige Tage Funkstille. Der Grund: Wir hatten uns entschieden, bei unserer mehrtägigen Tour auf la Gomera auf unsere Smartphones zu verzichten. So wollten wir uns mehr auf unsere Gemeinschaft und auf unsere Aktivität vor Ort konzentrieren. In aller Kürze hier zunächst ein Bericht über unseren Aufenthalt auf La Gomera. Wir waren für fünf Tage auf der Finca Alexandria zu Gast und packten tüchtig mit an. Im direkten Vergleich hat mir die grüne Insel la Palma deutlich besser gefallen als die Kargheit auf la Gomera.
Ackerbau statt Mathematik
Statt Mathematik, Englisch und Deutsch standen Ackerbau, Ziegenhaltung und Weinbau auf unserem Stundenplan. Die Finca wird in Permakultur bewirtschaftet. Das Wetter forderte uns ziemlich heraus. Es regnete viel und dazu wehte teils ein ordentlicher Wind. Nicht alle blieben in Ihren Zelten trocken. Manche KUSis bekamen zudem in der Nacht auch ungebetenen Besuch von Mäusen im Schlafsack. Es bleiben auch schöne Erinnerungen. Stockbrot am Lagerfeuer und Kakteengelee zum Frühstück etwa. Zu unseren Erlebnissen auf der Finca Alexandria auf la Gomera hat Antonia einen ausführlichen Bericht auf der Seite des KUS-Projektes veröffentlicht und Franka berichtet über unsere Wanderung von Chipude nach Vallehermoso und von da aus weiter ans Meer.
Hygieneabnahme
Während wir KUSis mit drei unserer Betreuern auf la Gomera waren, fuhr die Thor mit der verbleibenden Stammbesatzung schon nach Teneriffa vor. Dort bereitete sich die Crew auf die bevorstehende Hygieneabnahme vor. An anderer Stelle hatte ich schon geschrieben: Auf Schiffen wie der Thor Heyerdahl sind regelmäßige Überprüfungen der hygienischen Verhältnisse Pflicht. Dabei gucken die Kontrolleure in jede Ecke und jeden Winkel. Besonderes Augenmerk legen sie dabei natürlich auf die Kombüse und die Sanitäranlagen. Aber auch alle anderen Stellen an Bord müssen blitzblank sein.
Santa Cruz de Tenerife
Am Samstag früh sagten wir la Gomera Adé und setzten mit einer riesigen Fähre nach Teneriffa über. Dem Bordkiosk haben wir einen unerwartet hohen Umsatz beschert. Denn nach fünf Tagen zwischen tropischen Nutzpflanzen und Ziegen hatten viele von uns Heißhunger auf Süßigkeiten und Eis. Unser Ziel: Santa Cruz de Tenerife. Hier lag auch schon die Thor Heyerdahl im Hafen und wartete auf uns. Wir freuten uns alle riesig, wieder daheim auf der Thor zu sein. In den Tagen bis zur Hygieneabnahme haben wir immer wieder Gelegenheit, an Land zu gehen. Santa Cruz ist ein lebendiges, buntes, sympathisches Städtchen. Ich hänge diesem Post einige Fotos an. In den kommenden Tagen besuchen wir natürlich noch das Thor Heyerdahl Museum auf Teneriffa. Dazu in einem der folgenden Posts mehr.
Podcast unter Segeln
Und hier auch noch ein kurzer Werbeblock. Auf unserem offiziellen Blog unserer Reise haben wir die ersten Podcasts, wir haben sie KUS Casts genannt, online gestellt. Ich gehöre der Podcast-Gruppe an und mache bei der Technik, vor allem beim Schnitt, mit. In der ersten Folge berichten Hannah und Mona von unserer ersten Etappe und sehr ausführlich von der Seekrankheit und deren Folgen. Der zweite KUS Cast handelt vom Wachalltag. Hier sitzen Kajsa und Carlotta vor dem Mikrofon. Reinhören lohnt sich in beiden Fällen. Habt Ihr Themenwünsche für den KUS Cast? Interessiert Euch etwas an Bord oder vom KUS Projekt besonders? Schreibt einfach hier in den Kommentar.