Fish ’n‘ Chips per Dingi
Ungünstige Windverhältnisse ließen unsere Weiterfahrt in Richtung Süden nicht zu. Am 29.10. ankerten wir deshalb vor dem kleinen englischen Städtchen Brixham, um abzuwettern. Abwettern meint das Warten auf besseres Wetter. Am Freitag gab es Fish ’n‘ Chips. Von wegen Fast Food. Unser Fish ’n‘ Chips wurde an Land zubereitet und wir haben es dann mit unserem Dingi, also unserem motorisierten Schlauchboot, abgeholt. Was für ein genialer Lieferdienst.
Abwettern vor Brixham
Am Sonntag habe ich mein Referat über GPS gehalten. Und im Anschluss durften wir in zwei Gruppen an Land gehen und Brixham erkunden. Brixham gehörte früher zur Grafschaft Devon, mittlerweile ist es aber Teil der Verwaltungsgemeinschaft Torbay. Hier leben rund 20.000 Menschen. Viele Familien haben niederländische Namen. Denn Brixham hat eine niederländische Vergangenheit. Hier landete vor vor gut 330 Jahren der spätere englische König William III mit seiner holländischen Armee. Das haben uns Einheimische erzählt. Mit den Engländern kamen wir schnell ins Gespräch. Kein Wunder, denn die Thor lag ja doch unübersehbar in der Bucht vor Anker und sorgte für Gesprächsstoff. In Brixham gibt es noch immer einige Fischer. Insgesamt ist es ein beschauliches Örtchen.
Ab Richtung Süden
Heute, Montag, ist es vorbei mit dem Abwettern vor Brixham. Nachdem sich das Wetter zu unseren Gunsten bessert, machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Süden. Vorher haben wir aber noch unsere Workshops: Kreatives Schreiben, Podcast, Musik und Fotografie. Außerdem füllen wir noch unsere Vorräte auf. Unser Weg führt uns durch die Biskaya. (Ich zitiere ausnahmsweise mal aus Wikipedia: „Dieses Seegebiet ist für schlechtes Wetter, starke Stürme und extremen Seegang bekannt.“ Mal gucken, wie wir die Biskaya erleben werden.) Unser Ziel ist der Hafen von Santa Cruz de La Palma auf den Kanarischen Inseln. Hier ist nach wie vor der Vulkan Cumbre Vieja aktiv.